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Kohlensoffspeicher Pflanzenkohle :
Der wohl größte Nutzen von Pflanzenkohle im Kampf gegen die Klimakrise
ist die Kohlenstoffspeicherung.
Das hat auch der Weltklimarat 2018 in einem Bericht anerkannt. Dort
nannte er zum ersten Mal Pflanzenkohle als einen Weg, der Atmosphäre
Kohlenstoff zu entziehen und langfristig zu speichern.
Denn eingearbeitet in den Boden bindet Pflanzenkohle auch nach 100
Jahren noch etwa 70 Prozent des Kohlenstoffs im Ackerboden, so hat USForscher
Woolf berechnet. Das birgt immense Chancen: Da ein Kilogramm
Pflanzenkohle den Kohlenstoff aus zwei bis drei Kilogramm CO2 speichert,
könnten laut wissenschaftlichen Schätzungen im Idealfall weltweit jährlich
bis zu 6,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt
werden. Zum Vergleich: Laut dem Global Carbon Project wurden 2021
weltweit 36,4 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen.


Terra Preta :
Pflanzen scheinen perfekt in Sachen Kreislaufökonomie: Sie fangen CO2 aus der Luft und binden es als Kohlenstoff. Sobald sie verrotten, geben sie das Kohlenstoffdioxid wieder frei. Doch es ist möglich, CO2 sogar langfristig der Atmosphäre zu entziehen, indem Pflanzen verkohlt und so zu festem Kohlenstoff werden.
Lange schon machen Menschen aus Biomasse Holzkohle, um sie zu
verheizen oder damit zu düngen. Terra Preta nennt sich die tiefschwarze, fruchtbare Erde, die indigene Menschen seit Jahrtausenden im Amazonasgebiet schaffen, wofür sie Pflanzenkohle unter anderem mit Dung vermengen. Die poröse Struktur macht Pflanzenkohle zum idealen Speicher
für Mikroorganismen, Nährstoffe und Wasser.


Pflanzenkohle . . .

ist eine saubere Kohle, die aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird und für die Anwendung im Boden geeignet ist. Der Rohstoff kann Holz, Stroh, Gras, Laub oder irgend ein anderer organischer Reststoff sein. Die Eignung für die Anwendung im Boden wird durch das EBC-Zertifikat bestätigt. Wir empfehlen daher bei Kauf von Pflanzenkohle auf dieses Zertifikat zu achten. Wenn man selbst Pflanzenkohle als Kompostzusatz herstellt, kann man die Qualität sensorisch überprüfen: Pflanzenkohle sollte keinen Geruch und keinen Geschmack aufweisen. Wenn ein starker Geruch nach Rauch oder Ruß enthalten ist, passt die Qualität sicher nicht und die Pflanzenkohle ist mit PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) belastet.


Und so kann man selber Pflanzenkohle herstellen:

                                                                                         


Kontakt: info@klima-aktions-buendnis.de

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